Der 109er hatte schon immer eine schwergängige Lenkung. Vor langer Zeit als ein Projekt zum Restaurieren gekauft, hatte er in allen Baugruppen wirklich allerlei Herausforderungen für mich bereitgehalten.
Schon öfters dachte ich den Fehler gefunden zu haben. Nach Austausch eines festgegammelten Spurstangenkopfs ging die Lenkung gefühlt für ein paar Minuten leicht. Dann wieder schwer.
Genauso beim Austausch des schwergängigen Kegellagers im Swivel. Vermutlich war es immer nur Einbildung dass sich da etwas getan hat.
Als letztes Bauteil kam nun das Lenkgetriebe dran. Und siehe da, die Sache ist klar.
Vermutlich über lange Zeit ohne Öl gefahren und viel brachiale Lenkmanöver im Stand haben ihre Spuren hinterlassen.
Nach meinen Recherchen wurde der 109er über Jahrzehnte bei Sevenoaks im Süden Londons gefahren, also eher in der Stadt so dass vermutlich das Einparken in enge Parklücken ihen Tribut gefordert haben.
Dummerweise sind meine Pläne das Lenkgetriebe mit einer Spindel eines anderen Lenkgetriebes zu überholen nicht wirklich aufgegangen.
Die Spindel es Spendergetriebes war auf den Laufflächen der Mutter zwar etwas besser, dafür aber an beiden Laufflächen oben und unten verrostet.
Der Versuch zu entrosten und schleifen hat jedenfalls nicht funktioniert, so dass nun ein aufbereitetes Lenkgetriebe von Blanchard herhalten musste.
Ansonsten gibt es beim Zusammenbau noch eine kleine mentale Hürde zu überwinden: Rechts zu sehen ist die korrekte Zeichnung der Lenksäule. Darin ist die Feder unterhalb der Hülse (6), im deutschen WHB und Teilekatalog ist es umgekehrt - allerdings falsch.
Dann noch etwas Yak Leder um das Volant genäht und es wird richtig royal im Landy :-)