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Sonntag, 1. Mai 2022

... und schon wieder passiert


Ich weiss, manche beschwören das Problem abscherender Steckachsen als eine gewollte Sollbruchstelle im Antriebsstrang.
Falls das wirklich so sein sollte, dann greift die aber zu früh.

Der Land Rover als Arbeitswerkzeug sollte zumindest nicht so oft damit aufwarten dass er mit einem leisen "Klack" dann plötzlich nur noch Vorderradantrieb gibt. 

Mittlerweile gewohnt, habe ich bereits ein zweite Steckachse zuhause im Regal liegen, so dass die Reparatur schnell gemacht ist. 
In allen Fällen musste ich aber das Differential ausbauen, da der Stummel sich im Diff verkantet.
Diesmal ging der Stummel einfach raus (ist der Rechte auf dem Bild daneben), da es ein glatter Bruch war. 
Der auf dem Bild gezeigte linke Stummel stammt vom Steckachsenbruch vor 9 Jahren in Rumänien. Der hatte sich durch die Torsion regelrecht ins Diff eingearbeitet und war deutlich schwerer herauszuarbeiten. 

In jedem Fall ist es wichtig, dass man das Diff ausbaut und alle Bruchstücke entfernt. Warum, dann man im nächsten Bild sehen...

 

Donnerstag, 9. April 2020

Überholung Zenith 36IV

Der Weber 34ICH hat den Ruf zu mager für den 2,25l Motor zu sein.
Ich fahre damit nun seit mittlerweile 10 Jahren absolut problemlos, allerdings ist es tatsächlich so dass die Zündkerzen ein viel zu heisses Laufverhalten widerspiegeln. Anstatt rehbraun sind die schneeweiss und damit ein klarer Hilferuf nach fetterem Gemisch.
Einen alten Zenith 36IV war noch an dem 2,25l Motörchen dran das mir kürzlich zugelaufen ist. Seit 10 Jahren nicht mehr im Einsatz und mit ungewisser Historie ... also erstmal zerlegen!


Sonntag, 9. Juli 2017

Verteiler überholen


Der Verteiler des 88er macht Klappergeräusche im Leerlauf und ich habe das Gefühl dass der Motor bei Hitze und langen Steigungen zum Klingeln neigt. Es wird also Zeit mal nach dem Verteiler zu schauen.


Der Ausbau ist denkbar einfach. Will man nur den Verteiler ausbauen, reicht es einfach die Verteiler Klemmschraube zu lösen und den Verteiler nach oben herauszuziehen.
Die Klemmspange selbst ist nur mit einer Schraube befestigt.


Der Verteilertyp ist auf der Oberseite am Anschluss der Vakuumdose abzulesen.
In diesem Fall ein 25D4, wobei die 4 für die Anzahl der Zylinder steht und nicht aufgeprägt ist.


Zusätzlich tragen die Verteiler am Fuß die Servicenummer, hier "41363 B", sowie darunter die Kalenderwoche und Baujahr des Verteilers.
Bei mir ist das die KW37 1974, was damit auch zum Baujahr des 88ers passt und damit offenbar noch der orginale Verteiler zu sein scheint.

Mehr über die verschiedenen Lucas Verteiler kann man auch auf dem Serieblog von Guido Kühn finden.

Verteiler zerlegen


Als erstes baut man die Vakuumdose aus. Dazu die Feder aus dem Stift herausheben und die Rändelschraube herausdrehen.












Hier die ausgebaute Unterdruckdose














Die Grundplatte besteht aus 2 Teilen, wobei sich die obere auf der unteren verdrehen lässt.
Die obere Platte lässt sich nur im ausgebautem Zustande von der unteren trennen.
Um beide auszubauen sind die beiden Schrauben links und rechts am Verteilergehäuse zu lösen.
Danach kann man beide nach oben herausheben.






Drehbare Unterbrecherplatte von oben



Drehbare Unterbrecherplatte von unten



Drehbare Unterbrecherplatte, Unter- und Oberteil voneinander getrennt



Fliehkraftgewichte mit Federn.













Mindestens eine der Federn scheint ausgeleiert, was das Problem erklärt.
Also beide ausgetauscht.


Ansonsten noch eine neue Korkdichtung. Die beiden gebrochenen Korkdichtungen waren um einiges dünner und in etwa so dick wie die neue, dickere.


Sonntag, 6. November 2016

Trieblingssimmering Roverachse vorne

Das Diff ist ölig und der Rahemn in Fahrtrichtung dahinter irgendwie auch.
Es also Zeit mal nach dem vorderen Trieblingssimmering des 88ers zu sehen.
Eine schöne Sonntagsnachmittagsbeschäftigung also.

Zunächst mal kommt der vordere Kardan ab. Ich spanne für diesen Fall immer einen Spanngurt zwischen beide Blattfedern um die Kardanwelle darauf abzulegen (wobei das meiner Meinung nach vorne nicht wirklich notwendig ist.)

Anschliessend wird der Splint der Kronenmutter entfernt und die Kronenmutter gelöst. Das ist normalerweise etwas Arbeit da die Kronenmutter relativ fest angezogen sein sollte.


Nicht so in diesem Fall ... die lässt sich doch tatsächlich mit der Hand lösen !
Und als wäre das noch nicht genug, kommt der Simmering auch gleich mit raus. Der ist komplett lose und liegt nur auf dem Mitnehmer auf.


Der Grund für das Gesiffe  ist also gefunden.
Ich hatte in der letzten Zeit das Gefühl ein brummendes Geräusch (ähnlich des Stollenreifen-Abrollgeräuschs) bei Kurvenfahrten zu hören. Durch die lose Kronenmutter wird auch das Kegellager am Diff-Ausgang nicht vorgespannt ... vielleicht ist damit dann auch dieses Thema erledigt :-)

Für den Einbau der neuen Simmerings kann man gut den alten Mitnehmer verwenden.
Um 180 Grad gedreht fungiert der perfekt als Einschlaghilfe.


Bei der Gelegenheit des Siri Austauschs verwende ich auch gleich einen neuen Mitnehmer, da der alte nach 45 Jahren mittlerweile Laufspuren aufweist und der neue Siri damit nie dicht wird.
Wie immer, die Lauffläche des neuen Simmerings gut einfetten, damit dieser nicht gleich trocken läuft und undicht wird.


Anschliessend die Kronenmutter mit 100-150Nm festziehen und versplinten.


Die Kardanwelle wieder anschrauben und fertig ist der Lack.
Für die Kardanwelle jedoch immer neue Schrauben (und vor allem Muttern) verwenden !

Montag, 18. April 2016

Achsen Inkontinenz

... oder über was sich das WHB ausschweigt.

Nun ist es knapp 2 Jahre her als mir auffiel das auf der vorderen linken Seite die Ankerplatte verölt war. Ursprünglich war ich enttäuscht darüber dass der Siri nur knapp 2 Jahre (ich hatte vorher die komplette Achse revidiert) gehalten hat. Schon damals kam es mir seltsam vor das an den Schrauben Ölrinnsale zu erkennen waren.


Nun also, 2 Jahre später, der gleiche Effekt. Mit etwas nachdenken wird die Sache dann auch klar: Das Öl gelangt mit der Zeit vom Swivel Housing durch die Schraube an die Innenseite der Ankerplatte und wird dort irgendwann die Bemabeläge verölen.
Im WHB zwar nicht erwähnt, gehören die Schrauben mit Gewindedichtung versehen! Nur so bleibt es auf die Dauer dicht und der Siri wird nicht zu Unrecht  verdächtigt seine Arbeit nicht korrekt zu machen.

Samstag, 24. Oktober 2015

Daily Driver ...

Mit dem Landy zur Arbeit. Wie kann der Tag besser anfangen ?
Einfach nur schön ... und - trotz 50km einfacher Weg - eigentlich kaum langsamer :-)




Sonntag, 3. Mai 2015

kleine Bremsenkunde

Die Bremsen vom 109er 6pot unterscheiden sich prinzipiell von denen des 88ers.
Während der 88er aufgrund seines geringeren Eigengewichts mit Simplex Bremsen auskommen, hat der 109er Duplex Bremsen.

Duplex Bremse (109er 6-pot)
Die Duplex Bremse hat hierzu 2 Radbremszylinder pro Rad. Diese sind so plaziert, daß beide Bremsbacken in der Vorwärtsbewegung als "auflaufende" Beläge arbeiten. Damit hat die Duplex Bremse viel mehr Grip als eine Simplex-Bremse bei der prinzipbedingt nur eine Bremsbacken aufläuft. Allerdings hat diese den Vorteil in der Rückwärtbewegung (am Hang) ebenfalls eine auflaufende Bremsbacke zu haben, was bei einer Duplex-Bremse nicht der Fall ist.

Vorderbremse, Fahrtrichtung links beim 109er.

Vorderbremse, Fahrtrichtung links beim 109er. Rückholfeder wird im unteren Loch eingehängt, alsp dem, welches maximal am RBZ entfernt ist. 


Vorderbremse, Fahrtrichtung links beim 109er. Rückholfeder wird im oberen Loch eingehängt, alsp dem, welches maximal am RBZ entfernt ist.


Anordnung der Bremsbeläge und Federn des rechten Vorderrads, d.h. der rechte Bremsbelag zeigt Richtung Stossstange.

Im Vergleich zu den kleineren 9-Zoll Bremsen des 88ers, sind die 11-Zoll Bremsen einerseits größer und andererseits auch um einiges breiter, so dass eine viel größere Reibfläche zur Verfügung steht.

Bremsbeläge (11 Zoll Duplex Bremse) mit genieteten Bremsbelägen.

Vermutlich aufgrund der Breite der Bremsbacken, können beide Backen auch hinsichtlich der Parallelität zur Bremstrommel ausgerichtet werden. Das geschieht mittels den "Stead-Posts", die von hinten an der Bremsankerplatte angeordnet sind.

Hinterrad Bremse (109er)






Immer wieder hört man, daß die Bremsbeläge von den Einstellern rutschen. In diesem Fall wird der Weg den die Bremsbacke bis zur Trommel zurücklegen muss so groß, daß man keinen Druckpunkt mehr mit dem Bremspedal hinbekommt - ist also Sicherheitsrelevant!
DasProblem ist, daß der Pin der Bremsbacke, der auf dem Einsteller anliegt nur ca. 1cm lang ist.
Zwischen EInsteller und Backe befindet sich der Schraubenkopf des Einstellers, so daß also nur ein paar Millimeter bleiben, bevor die Backe davon herunterrutscht. Dazu muss sie nur minimal kippen.


Als eine Möglichkeit das zu verhindern, kann man den Schraubenkopf etwas dünner schleifen, sowie den Einsteller mit einer weiteren Unterlagscheibe etwas näher an die Bremsbacke heranführen.
Dann sollte es damit kein Problem mehr geben.


Simplex Bremse (88er)
Hier bedient ein Radbremszylinder beide Bremsbacken. Je nach Fahrrichtung ist läuft immer nur eine Backe auf die Bremstrommel auf. Dadurch ist die Bremswirkung prinzipbedingt niedriger als bei der Duplex Bremse.
Zu beachten ist hier die Anordnung der Rückfedern.
Das untere Bild zeigt das linke Vorderrad, die Stoßstange ist also am linken Bildrand (nicht mehr zu sehen).
Die auflaufende Back wird durch eine starke Feder oben an der Bremsbacke zurückgezogen. Achtung: Der rechte Ankerpunkt der Feder ist an dem Pin der Bremsankerplatte und nicht etwa an der gegenüberliegenden Bremsbacke !
Die mitlaufende Bremsbacke dagegen wird "nur" durch eine Feder am unteren Aufnahmepunkt zurückgezogen. Die Rückstellkraft der mitlaufenden Backe ist damit äusserst niedrig.
10-Zoll Simplexbremse, linkes Vorderrad, 88er

Sonntag, 15. Februar 2015

Faces


Da hab ich gerade das Kühlerschott lackiert ... und was passiert ?
Mir läuft ein Serie 2 Kühlerschott über den Weg !
Schon immer hat mir die Front der Serie 2 besser gefallen. Vermutlich geht das den meisten so.
Auch das Kühlerschott muss unten geschweisst und dann lackiert werden. Theoretisch könnte ich gleich das anstelle der Serie 3 Frontmaske einbauen. Was dazu aber noch fehlt, sind die Serie 2 Kotflügel. Mittlerweile allerdings so selten, dass dafür astronomische Preise gezahlt werden.
Das ist mir zu teuer. Ich werde mir also vermutlich normale Kotflügel der Serie 3 umbauen.
Ist aber definitiv eine Arbeit für einen der kommenden Winter - erst mal muss der 109er auf die Strasse !








Samstag, 16. August 2014

Bremsen !

Plötzlich zieht der 88er beim Bremsen nach rechts.
Scheinbar ohne Ankündigung, zunächst zaghaft, aber innerhalb eines Tages und geschätzten 30km dann sehr merklich. 
Anstatt den 109er für den Motoreinbau vorzubereiten muss also nun nach den Bremsen geschaut werden. Zumal in nicht allzu langer Zeit die Fuhre den hohen Atlas hoch und auch wieder runter fahren soll...

Da die Kiste nach rechts zieht, also zunächst mal vorne links die Bremstrommel abgenommen. 
Befund, wie im Bild zu sehen: Der Radnabensimmering ist undicht. Das Öl läuft innen an der Nabe runter und wird über kurz oder lang auch die Bremsbeläge verölen. Für das aktuelle Problem ist das aber (noch) nicht der Verursacher, aber wenn man schon mal dran ist, sollte das auch gemacht werden.





Die Frage warum der Simmering undicht ist, beschäftigt mich allerdings.
Der Simmering wurde vor ca. 2 Jahren erneuert und sollte eigentlich nicht schon wieder undicht sein.
Das Problem wird vermutlich der Laufring sein. Wie im Bild zu sehen, hat der Laufring seltsamerweise sogar einen Rostansatz. Verstehen kann ich das nicht wirklich, da die beim Überholen der Vorderachse definitiv nicht zu sehen war.
Einen neuen Laufring möchte ich jetzt nicht einbauen und ziehe daher die Lauffläche mit einem 1000er Schleifpapier ab.
Bei der nächsten Kontrolle muss ich dann mal sehen ob das geholfen hat.
Ansonsten muss ich den auch noch austauschen.



Die anschliessende Testfahrt hat dann, wie schon vermutet, gezeigt dass der Wagen immer noch nach Rechts zieht.
Also hinten die Bremstrommel abgenommen. Zu sehen ist sofort, dass die Bremstrommel innen feucht von Bremsflüssigkeit ist. Ein Indix darauf dass der Radbremszylinder undicht ist.
Der Blick unter die Manschette zeigt dann auch Feuchtigkeit.
Also ganz klar, Bremszylinder hin.


Hier der zerlegte Bremszylinder.


Interessant ist der Blick in den Zylinder. Hier ist auf beiden Seiten zu erkennen dass sich an den Zylinderwänden Rostnarben befinden.
Ein Zeichen davon, dass die Bremsflüssigkeit zeitweise nicht rechtzeitig gewechselt wurde. Über die Zeit setzt sich Feuchtigkeit in der Bremsflssigkeit ab und führt zu Rostbildung. Die Gummimanschette, die dann immer über diese Rostnarben bewegt wird, wird dabei mit der Zeit undicht.
Das war's dann ... und der Radbremszylinder muss getauscht werden


Seltsamerweise habe ich auch den Radbremszylinder zufälligerweise im Regal liegen. Da fällt mir ein das Andy vom Landy Depot mich in letzter Zeit nicht mehr in der Einzahl, sondern in der Form "schicke ich Euch zu" anspricht. Irgendwie bin ich aufgrund meiner Bestellungen in die Kategorie "Werkstatt" einsortiert worden. Passt ja gewissermaßen.
Bei meiner letzten Bestellung hat er auf meine Nachfrage wann die Teile denn rausgehen auch gemeint, wir Werkstätten sollten unseren Kunden nicht immer versprechen dass der Wagen am nächsten Tag fertig sein würde.
Egal, in diesem Fall ist er es bereits heute.
Und mit dem neuen Radbremszylinder bremst die Kiste wieder schnurgerade :-)

Sonntag, 6. April 2014

Ausfahrt

Es wird langsam Frühling. Also wieder das Flattderdach drauf und raus ins Grüne




Samstag, 7. Dezember 2013

Druckbetankung

Für den 88er steht immer noch der Getriebeölwechsel aus. 
Vor ein paar Tagen die Öle abgelassen, steht nun wieder die Pumpenorgie an. 1,5+2,5+0,5l macht ca. 12 Flaschen. Auffüllen, drunterkriechen, ausquetschen, wie hoch und auffüllen, ...
Mit 2 Landys muss das nun effizienter gehen.
Also Ruperts Tipp nachgebaut. 
Druckschlauch mit Adapter für ein Autoreifen Ventil und dann mit dem Reifendruck das Öl ins Getriebe gepumpt. 
Fast langweilig wenn man dann unter der Fuhre liegt und nur noch zuguckt...

Samstag, 9. November 2013

Federvieh

Als Restarbeiten für den 88er hatte ich mir vorgenommen die Blattfedern zu tauschen, da er mit Dachzelt hinten doch ziemlich tief gelegen hat.
Also dann heute noch die zwei hinteren getauscht....

Freitag, 14. Dezember 2012