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Sonntag, 9. Juli 2017

Verteiler überholen


Der Verteiler des 88er macht Klappergeräusche im Leerlauf und ich habe das Gefühl dass der Motor bei Hitze und langen Steigungen zum Klingeln neigt. Es wird also Zeit mal nach dem Verteiler zu schauen.


Der Ausbau ist denkbar einfach. Will man nur den Verteiler ausbauen, reicht es einfach die Verteiler Klemmschraube zu lösen und den Verteiler nach oben herauszuziehen.
Die Klemmspange selbst ist nur mit einer Schraube befestigt.


Der Verteilertyp ist auf der Oberseite am Anschluss der Vakuumdose abzulesen.
In diesem Fall ein 25D4, wobei die 4 für die Anzahl der Zylinder steht und nicht aufgeprägt ist.


Zusätzlich tragen die Verteiler am Fuß die Servicenummer, hier "41363 B", sowie darunter die Kalenderwoche und Baujahr des Verteilers.
Bei mir ist das die KW37 1974, was damit auch zum Baujahr des 88ers passt und damit offenbar noch der orginale Verteiler zu sein scheint.

Mehr über die verschiedenen Lucas Verteiler kann man auch auf dem Serieblog von Guido Kühn finden.

Verteiler zerlegen


Als erstes baut man die Vakuumdose aus. Dazu die Feder aus dem Stift herausheben und die Rändelschraube herausdrehen.












Hier die ausgebaute Unterdruckdose














Die Grundplatte besteht aus 2 Teilen, wobei sich die obere auf der unteren verdrehen lässt.
Die obere Platte lässt sich nur im ausgebautem Zustande von der unteren trennen.
Um beide auszubauen sind die beiden Schrauben links und rechts am Verteilergehäuse zu lösen.
Danach kann man beide nach oben herausheben.






Drehbare Unterbrecherplatte von oben



Drehbare Unterbrecherplatte von unten



Drehbare Unterbrecherplatte, Unter- und Oberteil voneinander getrennt



Fliehkraftgewichte mit Federn.













Mindestens eine der Federn scheint ausgeleiert, was das Problem erklärt.
Also beide ausgetauscht.


Ansonsten noch eine neue Korkdichtung. Die beiden gebrochenen Korkdichtungen waren um einiges dünner und in etwa so dick wie die neue, dickere.


Sonntag, 19. März 2017

Teufelszeug

... nennen es die Einen, elektronische Zündung die Anderen. In meinem Fall handelt es sich um die 123-Ignition.  
Eigentlich Teufelszeug, was ich nie in einer Serie haben wollte. Nachdem ich aber die letzten Tage Probleme mit der Zündung hatte und ich den Verdacht hatte dass es durch den Zündkontakt kommt der ggf. nicht zum Verteiler passt, habe ich mich dann doch dazu entschieden.

Da ist sie also. Eine 123-Ignition für "englische 6-Zylinder". Hinter einer Imbusschraube verbirgt sich die Einstellmöglichkeit zur Auswahl einer von 16 Zündkennlinen.


Ansonsten ist der Umbau eigentlich eine richtige langweilige Angelegenheit. Es ist nichts anderes als der Umbau auf einen anderen Verteiler. Nach "aussen" hin verhält sich die 123-Ignition wie ein normaler Verteiler, den man auch ganz normal statisch einstellt.
Man braucht dazu keine Prüflampe, da es hierzu eine eingebaute LED gibt die exakt den gleichen Zweck erfüllt.


Gerade bei 2 Landys ist es schön wenn man lästige Servicearbeiten wie den Austauschs des Zündkontakts und Kondensator mit dem damit zusammenhängenden Einstellen des Schließwinkels und Zündzeitpunkts endlich mal ignorieren kann. Ausserdem fällt damit eine grosse Fehlerquelle weg. Davon gibt es schließlich gerade beim Landy genug - erst Recht beim 6-pot.