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Mittwoch, 1. April 2015

Getriebe Um- und Einbau

Der Wechsel der Kupplungsglocke vom 6 auf das 4-Zyl Getriebe funktioniert eigentlich problemlos. "Eigentlich" - es sei denn man reißt beim Anziehen der inneren Abdeckung das Gewinde aus. Mist!
Also habe ich das mit VCoil wieder repariert, das Getriebe durch alle verfügbaren Öffnungen gecheckt, die Halterungen umgebaut und das Getriebe dann reingewuchtet.

Der Wechsel der Kupplungsglocke ist im WHB gut beschrieben und geht eigentlich ohne grössere Probleme. Lediglich das Anbauen der Kupplungsglocke ist eine der Arbeiten, bei denen es mit Übung um einiges schneller geht. Problem ist das Zahnrad incl. der konischen Anlaufscheibe auf der Zwischenwelle. Das muss man Einfädeln während man die Glocke an das Getriebe annähert. 


Die restlichen "Fleißarbeiten", wie zB. Handbremse einbauen, Tachowelle, Kupplungsnehmer, ..., kommen dann die nächsten Abende.

Montag, 30. März 2015

Kupplungsglocke tauschen

Die Kupplungsglocke des 6 Zylinders ist etwas anders als die des 2,25l Motörchens.
Nun habe ich also ein Austauschgetriebe unbekannten Zustands herumliegen und würde das gerne zunächst einbauen, während ich dann in Ruhe - vielleicht im nächsten Winter - den Rückwärtsgang des 6pot Getriebes repariere.
Ausserdem scheint bei dem 6pot Getriebe der Strassen-Allrad nicht zu funktionieren. Zumindest habe ich es nicht geschafft damit den Allrad einzulegen. Das geht nur über die Untersetzung. Zumindest bei mir auf der Werkbank.

Unten im Bild zu sehen ist das 6pot Getriebe (links) und das des 4-Zylinders (rechts).
Grössenunterschiede gibt es keine. Das sieht hier lediglich auf dem Bild so aus, ist aber in der Realität nicht der Fall.



Zu Anfang wird die Klammer an der Gabel ausgehängt um das Ausrücklager zu entfernen und die Gabel herauszunehmen. Irgendwie ging das beim 6pot Getriebe aber auch "am Stück". Das muss ich nochmal mit dem anderen Getriebe vergleichen.

Hier der komplette Ausrückmechanismus:

Und nochmal mit der Klammer (ist nur auf einer Seite angebracht)

Zunächst muß der Deckel incl. der innenliegenden Simmerings entfernt werden. 4 Muttern und 3 Schrauben später ....

... sieht das dann so aus. Der Deckel ist mit einer Papierdichtungabgedichtet.

Hier nochmal der Deckel von vorne:

... und von hinten. Oben im Deckel ist der Simmering zu erkennen:

Als nächstes wird die Befestigungsschraube incl. Unterlagscheibe von der Vorgelegewelle ausgebaut
und anschliessend die Kupplungsglocke abgeschraubt und abgenommen.

Beim Abnehmen der Kupplungsglocke kommt einem das vorderste Zahnrad und davorliegendes, konisches Abstandsstück entgegen. Hier heißt es aufpassen und vor dem Herunterfallen bewahren.

Hier die Rückseite der Kupplungsglocke. Auch hier muss aufgepasst werden, da das Nadellager der Hauptwelle gerne herausfällt. (Ja, ich weiss das sehr gut :-)

Hier ist schön zu sehen, dass sich 2 der 3 Klammern der Synchroneinheit (oben im Bild) schon verflüchtigt haben. Die habe ich beim ersten Getriebeölwechsel aus Metallbrei aus dem Getriebeöl gefischt....


Dienstag, 10. März 2015

Getriebeausbau

Der Rückwärtsgang bewegt den Landy zwar prinzipiell in rückwärtige Richtung, allerdings nur unter Murren. Den Geräuschen zufolge, hat man das Gefühl dass das Getriebe kurz vor dem Auseinanderbrechen ist. Die Vorwärtsgänge dagegen sind wundervoll ruhig.
Ausserdem ist beim ersten Ölwechsel viel Metall mit herausgekommen. Was von den Metallresten noch identifiziert werden konnte, sind zermahlene Klammern der Synchroneinheit.
Das Getriebe muß also raus und es verspricht eine größere Instandsetzung zu werden.
Da ich den Landy aber gerne bald fahren möchte, habe ich mir für die Übergangszeit ein Getriebe eines 4-Zylinders besorgt. Prinzipiell sind die zwar austauschbar, die 6pot Getriebe haben aber eine andere Kupplungsglocke. Die muss ich dann also entsprechend austauschen.
Aber dazu später mehr.

Die Sitzkiste ist schon draussen. Die Bodenbleche auch.
Also kann es direkt mit den Kardanwellen vorne und hinten losgehen:

Vordere Antriebswelle. Schrauben gelöst und Kardan zur Seite geschoben

Bei der hinteren Kardanwelle hat der Landy mal wieder gezeigt welche Wundertüte er ist. Die Muttern waren alle lose an der Bremstrommel. Von einer Unwucht hatte ich in den 500km in denen ich die Kiste gefahren bin zwar nichts bemerkt, dennoch, wenn die Welle während der Fahrt den Weg ins Freie sucht wird es gefährlich. Also war es auch hier gut sich alles anzuschauen...
Hintere Antriebswelle, ebenfalls abmontiert.

Anschließend wird die Zugstange vom Kipphebel der Handbremse gelöst. Der Bolzen ist mit einem Splint gesichert.
Kipphebel der Handbremse, verbunden mit der Zugstange der Handbremstrommel

Position Rückstellfeder

Anschließend den Handbremshebel ausbauen
Handbremshebel ist mit 2 Schrauben befestigt

Letztes Bauelement der Handbremsmechanik ist die Befestigung des Kipphebels. Hier ist die lediglich die Mutter am Rahmen zu lösen.
Befestigung Kipphebel der Handbremse

Damit sich die Gewindestange des Kipphebels beim Festziehen nicht mitdreht, hat sie eine längliche Kontur, mit der sie in einem Langloch am Rahmen arretiert
Längliche Kontur der Gewindestange



Nun wird die Tachwelle ausgebaut. Dazu sind 3 Schrauben zu lösen, die die Welle am Getriebe halten:

Befestigung der Tachowelle. Wie immer bei Ruby, fehlt auch hier schon wieder eine Schraube...

Nach Entfernen der 3 Schrauben lässt sich die Tachwelle nach hinten herausziehen.
Abmontierte Tachowelle

Die Welle hat am Ende eine viereckigen Anschluss
Tachowelle

Die beiden Lagerböcke werden von unten abgeschraubt. Das Getriebe liegt damit nach wie vor sicher auf der Lagerung und kann darauf nach hinten geschoben werden.

Anschliessend noch die Muttern der Kupplungsglocke abschrauben.

Nicht vergessen (und ich nicht im WHB überlesen) sollte man den Hinweis auf eine, in manchen Modellen verbaute Befestigungsstange über die das Getriebe am Rahmen befestigt ist.
Nach ca. 1h Gerüttel am Getriebe weiss ich warum ich das nicht noch einmal übersehen werde :-)
<Bild>

Ohne geschraubte Getriebetraverse geht das Getriebe nur nach oben durch den Innenraum raus. In meinem Fall ja eigentlich egal, da eh alles draussen ist.
Ansonsten aber ein ziemlicher Aufwand die Bodenbleche und Sitzkiste für den Getriebeausbau auszubauen.
Mit dem Motorkran aber eine entspannte Übung das Getriebe rauszuheben.


Getriebe am Haken, in der anderen Hand eine Pizza.
Verdiente Entspannung, Nachts um 22:30 Uhr nachdem die Arbeit mit Michael gemeinsam beendet ist.